LINZ | geladener Architekturwettbewerb | 2.PREIS | 2024
LINZ | geladener Architekturwettbewerb | 2.PREIS | 2024
LINZ | geladener Architekturwettbewerb | 2.PREIS | 2024
Dietmar Moser, Julia Haselsteiner, Katrin Stieber
Florian Dessl (Modell)
AUFGABENSTELLUNG | Alles an einem Ort
Die Zweigstellen der Caritas OÖ sind aktuell im gesamten Stadtgebiet verteilt und der Wunsch nach einem Zentrum für Beratungs- und Serviceangebote, einer gemeinsamen Verwaltung, Mitarbeiter:innen-Kantine, Carla-Shop samt Café und großzügigen Seminarräumen wird formuliert. Am Fuße des Linzer Freinbergs, eingebettet in ein Konglomerat bestehender Strukturen und umgeben von einem vielfältigen Naturraum, sitzt ein - bisschen versteckt - das neue „Haus der Caritas“.
ENTWURFSKONZEPT | Im Dialog mit der Nachbarschaft
Grundgedanke für das Entwurfskonzept war die Prämisse, den wertvollen Baumbestand und gewachsenen Naturraum so weit wie möglich zu erhalten. Die Bauform nimmt Rücksicht auf die Baumriesen und formiert sich quasi rundherum und dazwischen. Das Raumprogramm wird auf drei kompakte Hofstrukturen aufgeteilt und reagiert städtebaulich sensibel auf das gewachsene Umfeld. Durch das bewusste Abrücken an die nordwestliche Baugrenze wird ein respektvoller Umgang mit der Nachbarschaft erfüllt. Die drei- bis viergeschoßigen Baukörper fügen sich zurückhaltend in das Ensemble der bestehenden Baukörper ein und treten erst auf dem zweiten Blick in Erscheinung. Geschützt vor Lärm und Verkehr durch die bestehende Riegelbebauung des Betreubaren Wohnens „Wohnen am Froschberg“ und dem Senior:innen-Wohnheim „St. Anna“ entlang der Leondinger Straße, tritt das neue Haus der Caritas erst auf dem zweiten Blick in Erscheinung. Zur Erschließungsstraße hin markieren die beiden höheren Baukörper die öffentliche Zugangsseite, zum Zentrum des Bauplatzes hin duckt sich der Neubau um ein Geschoß - aus Respekt vor dem Bestand und der Nachbarschaft.
Das bewusste raumbildende Versetzen der drei Baukörper schafft Zugangsbereiche, geschützte Plätze und zonierte Freiräume. Die Bauform verzahnt sich regelrecht mit der Umgebung und verbindet das rege Treiben der Morgentaugärten und den ehrwürdigen Erholungsraum des Freinbergs mit dem neuen Quartier. Der Vorplatz als attraktive Begegnungszone ist der neuer Publikumsmagnet für Spaziergänger:innen, Radfahrer:innen und Besucher:innen. Eine kurze Pause bei Kaffee und Kuchen, ein kleines Nickerchen in der Hängematte im Ruhegarten, kurz schaukeln auf dem Spielplatz oder shoppen bei der Carla - alles ist denkbar im neuen Caritas-Quartier. Bewusst offen und zugänglich gestaltet ist hier jede:r willkommen!
Das neue Haus der Caritas strahlt Offenheit, einen verantwortungsvollen Umgang mit zur Verfügung stehenden Ressourcen und eine zeitlose, schlichte Architektursprache aus – eine nahbare und serviceorientierte Anlaufstelle für Menschen.
Und wer weiß da schon, ob es sich um Besucher:in oder Klient:in handelt?
Bockgasse 4a
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office(at)mod-architektur.at
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